Psychologie
In einer heilpädagogischen Einrichtung soll jeder Hilfeempfangende individuell u.a. auch die psychologisch richtige und notwendige Hilfe erhalten. Sie wird in jedem Einzelfall im Rahmen der Erziehungs- und
Behandlungsplanung in Kooperation mit den pädagogischen Fachkräften entworfen, umgesetzt und ausgewertet. Daraus ergeben sich u.a. folgende Schwerpunkte:
Diagnostik
- Intelligenzdiagnostik
- Diagnostik sozialer Fertigkeiten
- Diagnostik sozialer Beziehungen
- Verhaltensdiagnostik
- Motivationsdiagnostik
Persönlichkeitsdiagnostik
standardmäßig zu Beginn der Maßnahme sowie einmal im Jahr, zusätzlich bedarfsweise zum Beispiel:
- zum Feststellen und Eingrenzen von Behandlungsbedarf
- zur Planung heilpädagogischer und therapeutischer Behandlungen
- zur Schullaufbahnberatung
- zur Evaluation
- zur Aufnahmeabklärung (Clearing)
Verhaltenstraining
Zum Beispiel:
- um Entspannungsübungen durchzuführen
- beim Aufbau von Gesprächsführungs- und Problemlösekompetenz
- zum Aufbau von Selbststeuerung und Verbesserung der Affektregulation
Interaktionszentrierte Projektgruppen
Zum Beispiel:
- zum Abbau von Misserfolgstrategien
- zur Steigerung des Aktivitätsniveau
- zum Aufbau adäquater Selbstwahrnehmung und handlungsbezogener Selbstregulation
- zum Aufbau von Schutzverhalten bei Übergriffen aggressiver oder sexueller Art
- zur Prävention von Täter- und Opferverhalten
Verhaltenstherapeutische Spielgruppe
Zum Beispiel:
- für Kinder mit aggressivem Sozialverhalten
- für sozial unsichere Kinder
- für Kinder mit Kontaktschwierigkeiten
Personenzentrierte Spieltherapie
Zum Beispiel:
- um Selbstheilungskräfte im Kind zu wecken
- um dem Kind Ausdrucksmittel für Unaussprechbares anzubieten
- zum Verarbeiten belastender Gefühle, Erlebnisse und Phantasien
Psychologische Beratung
Zum Beispiel:
- um Jugendlichen in akuten Lebenskrisen zu helfen
- sie im Umgang mit psychischer Erkrankung oder Alkoholerkrankung eines Elternteils zu stärken
- sie in der Bearbeitung von Misshandlungsfolgen und Traumata zu stabilisieren
- um Übergänge in andere Hilfe- oder Betreuugnsformen zu flankieren und zu erleichtern
- um Erziehungskräfte bei der Erziehungsplanung zu unterstützen